Einst galt die Lehre zum Bankkaufmann als Königin der Ausbildungsberufe. Erfolgreichen Absolventen standen bis einschließlich in die Chefetagen der größten Banken und Konzerne alle Türen offen. Dementsprechend begehrt war ein Ausbildungsplatz; zumeist nur sehr guten Abiturienten vorbehalten. 1994 entschlossen sich in Deutschland noch über 20.000 junge Menschen, diesen Weg einzuschlagen. Heutzutage sind es nur noch halb so viele. Kamen früher auf eine freie Stelle bis zu 500 Bewerbungen, sind es aktuell teilweise nur noch 50. Banken, insbesondere kleinere Sparkassen und Genossenschaftsbanken, haben Probleme ihre freien Plätze überhaupt mit geeigneten Kandidaten zu besetzen – die Gründe für diesen Trend sind vielfältig.